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Gestern bin ich mit einem Freund in der Nähe von Treuchtlingen gewandert. Treuchtlingen ist sehr gut mit dem Zug erreichbar, daher haben wir uns dort getroffen, ungefähr in der Mitte zwischen Würzburg und München. Es herrschte strahlender Sonnenschein und war fast zu warm zum Wandern, aber ...weiterlesen "Wanderung zur Fossa Carolina und zur Burg Treuchtlingen"

Nadelbinden ist eine uralte Handarbeitstechnik, viel älter als Stricken oder Häkeln. Als ich dies zum ersten Mal las, war ich erstaunt, denn Nadelbinden ist vergleichsweise kompliziert und Häkeln so einfach. Also müsste man doch als Erstes darauf kommen. Aber nein, das Häkeln wurde erst um 1800 erfunden. Das Stricken ist immerhin seit dem Hochmittelalter bekannt. Socken, die mittels Nadelbindung hergestellt wurden, gab es hingegen schon im Alten Ägypten. ...weiterlesen "Nadelbinden – eine alte Handarbeitstechnik"

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Über die mittelhochdeutsche Sprache habe ich bereits einiges geschrieben. In diesem Artikel möchte ich dir ein paar Tipps geben, wie du selbst Mittelhochdeutsch lernen kannst, z.B. weil du es im Studium musst oder dich einfach dafür interessierst. ...weiterlesen "Mittelhochdeutsch lernen"

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Das Hildebrandslied ist ein germanisches Heldenlied. Dieses Genre entstand ungefähr vom 5. bis 8. Jahrhundert, die Lieder wurden damals nur mündlich überliefert. Als einziges deutsches (genauer: althochdeutsches) Heldenlied ist das Hildebrandslied bis in unsere Zeit erhalten geblieben. In der Vita Karoli Magni wird erwähnt, dass Karl der Große Heldenlieder sammelte, aber Genaueres wissen wir über diese Sammlung nicht. Germanische Heldenlieder sind sonst nur aus anderen Sprachen bekannt, zum Beispiel das altnordische Ältere Atlilied oder das altenglische Finnsburglied.

Anfang des Hildebrandsliedes
Anfang des Hildebrandsliedes

Das Hildebrandslied entstand vermutlich in der zweiten Hälfte des 8. Jh. Um 830/840 schrieben es zwei Personen ...weiterlesen "Das Hildebrandslied"

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Minnesang ist eine Form der Liebeslyrik, die im hohen Mittelalter gepflegt und von Sängern mündlich vorgetragen wurde. Es handelt sich um eine literarische Ausdrucksform des Adels. Die Zeit des Minnesangs dauerte ungefähr von 1150-1300.

Das Publikum der Minnesänger war adlig. Die Lieder wurden meist bei Hofe vorgetragen. Die Sänger selbst stammten aus allen sozialen Schichten. Mitglieder des Hochadels sind als Autoren bezeugt, wie Kaiser Heinrich oder der Markgraf Otto von Brandenburg. Viele Dichter von Minneliedern waren, Ministerialen ...weiterlesen "Der Minnesang im Mittelalter"

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Der Anfang des Nibelungenliedes in Manuskript C, um 1220-1250
Der Anfang des Nibelungenliedes in Manuskript C, um 1220-1250

Uns ist in alten mæren wunders vil geseit
von helden lobebæren, von grôzer arebeit,
von freuden, hôchgezîten, von weinen und von klagen,
von küener recken strîten muget ir nu wunder hœren sagen.

Diese mittelhochdeutschen (mhd.) Zeilen stammen aus dem Nibelungenlied und wirken auf den ersten Blick wie eine Fremdsprache, obwohl manche Wörter dir sicher bekannt vorkommen. ...weiterlesen "Mittelhochdeutsch – die Sprache des Hochmittelalters"

Die Bauern hatten im Mittelalter nur bedingt Anteil am schnellen Wechsel der Mode. Die bäuerliche Kleidung war einfacher und konservativer als die Kleidung des Adels. Andererseits drückten wohlhabendere Bauern durch prächtige Gewandung ihr Aufstiegsstreben aus.

Bauern und Mode – ein Widerspruch?

Die Kleidung der Bauern auf dem Lande hat sich während des Mittelalters viel langsamer und in geringerem Ausmaß verändert als die Mode des Adels und der Stadtbewohner. Die Kleidung für beide Geschlechter war einfach und gerade geschnitten, ohne Taillierung oder sonstige Raffinessen. Das Kleid der Frauen und der Kittel oder die Tunika der Männer unterschieden sich nur in der Länge. ...weiterlesen "Die Kleidung der Bauern im Mittelalter"

Ohne den Wein wäre Würzburg nicht das geworden, was es heute ist. Der Weinbau hat in Würzburg eine sehr lange Tradition, die mehr als 1200 Jahre zurückreicht.

Weinimport durch die Kelten

Wein getrunken haben schon die in der Hallstattzeit in der Würzburger Region lebenden Kelten. Vielleicht gewannen sie ihn aus hier vorkommenden Wildreben. Wahrscheinlicher ist aber, dass diejenigen Kelten, die es sich leisten konnten, den Wein zusammen mit den Trinkgefäßen aus dem Mittelmeerraum importierten. Diese Annahme liegt nahe, denn auf dem Marienberg, auf dem um das Jahr 500 v. Chr. die Oberschicht lebte, fanden Archäologen Scherben von griechischen Weingefäßen. ...weiterlesen "Die Anfänge des Weinbaus in Würzburg"

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