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Heute möchte ich euch das mittelalterliche Versepos Willehalm näherbringen. Wolfram von Eschenbach (gest. um 1220) beschreibt darin vor dem Hintergrund des Abwehrkampfes gegen die Sarazenen die Liebe zwischen dem christlichen Ritter Willehalm und Arabel, der Tochter des muslimischen Königs Terramer. Eine Besonderheit des Willehalm ist, dass der Krieg nicht verherrlicht und weder Christen noch Muslime als eindeutig gut oder böse darsgestellt werden, sondern es wird vor allem das durch den Krieg verursachte sinnlose Leid betont. Als Vorlage dienten dem Dichter Wolfram Texte aus der altfranzösischen literarischen Tradition.

In diesem Zusammenhang möchte ich euch ein Buch empfehlen, in dem der Stoff des Willehalm auf leicht zugängliche Weise nacherzählt wird. Und zwar hat die Autorin Gudrun Opladen das Buch Willehalm und Arabel * geschrieben, in dem sie sowohl die Kriegshandlungen als auch die Liebe zwischen Willehalm und Arabel schildert. ...weiterlesen "Willehalm von Wolfram von Eschenbach – ein mittelalterliches Antikriegsepos"

Frauen im Mittelalter von Edith Ennen ist mittlerweile ein Standardwerk. Ennen versucht, einen Gesamtüberblick über das Leben der Frauen im Mittelalter zu geben, wobei sie ein breites Spektrum unterschiedlicher Lebensformen darstellt. Überwiegend geht es dabei um die Frauen in Deutschland, ergänzt durch Beispiele aus dem europäischen Ausland, wie Frankreich, England und Italien. ...weiterlesen "Buchtipp: Edith Ennen: Frauen im Mittelalter"

Der Reclam-Band ist empfehlenswert für jeden, der sich einen Überblick über die Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit verschaffen will. Es handelt sich um eine Neuauflage aus dem Jahr 2010 von Brunners Geschichte der deutschen Literatur des Mittelalters im Überblick * von 1997, die um ein Kapitel zur frühneuhochdeutschen Literatur ergänzt wurde. ...weiterlesen "Buchtipp: Horst Brunner: Geschichte der deutschen Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit"

Titelbild
© Insel Verlag

Alltagsleben im Mittelalter * von Otto Borst finde ich sehr hilfreich, um die Mentalität der Menschen im Mittelalter zu verstehen. Es gelingt ihm sehr gut, das Typische herauszuarbeiten, das das mittelalterliche vom neuzeitlichen Leben und Denken unterscheidet. Er schreibt im ersten Kapitel, das Mittelalter sei eine „ungemein farbige Zeit“ gewesen. „Die Konturen des Mittelalters sind unendlich viel schärfer als die unserer Zeit.“ Im zweiten Kapitel beschreibt er die mittelalterliche Ständeordnung und wie sehr die Menschen darin verwurzelt waren. Die weiteren 14 Kapitel sind einzelnen Ständen und Lebensbereichen gewidmet: Adel, Bauern, Geistliche, Stadt, Bürgertum, Kleidung, Freizeitvergnügen, Frauen, Gemeinschaftsleben, Lesen und Schreiben, Reisen, Glaube und Tod. ...weiterlesen "Buchtipp: Otto Borst: Alltagsleben im Mittelalter"

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