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Je nach gesellschaftlichem Stand verlief die Kindheit in der Stadt unterschiedlich. Die Kinder von reichen Leuten wurden zu Hause von Privatlehrern unterrichtet, Mädchen normalerweise von Lehrerinnen. Diejenigen, die für ein religiöses Leben vorgesehen waren, gingen in die Grundschule im Kloster. Andere besuchten die Grundschulen in den Städten. In den weltlichen Schulen wurden Jungen und Mädchen gemeinsam unterrichtet. Die Kinder lernten Lesen und Schreiben, meist anhand der Bibel, sowie Chorgesang, um bei der liturgischen Gestaltung des Gottesdienstes mitzuwirken. ...weiterlesen "Kindheit im Mittelalter Teil 4: Kindheit in der Stadt"

Mit dem Begriff Minne wird heute meist die höfische Liebe (hôhe minne) bezeichnet, die in zahlreichen Minneliedern besungene, unerfüllte Sehnsucht eines Ritters nach der unerreichbaren Dame (vrouwe). Im Mittelalter hingegen wurde nicht nur die höfische Liebe minne genannt, sondern der Begriff umfasste verschiedene Phänomene der Zuneigung, von oberflächlicher Freundlichkeit bis zu religiöser Ekstase. ...weiterlesen "Wortgeschichte(n): Minne und Liebe"

Frauen im Mittelalter von Edith Ennen ist mittlerweile ein Standardwerk. Ennen versucht, einen Gesamtüberblick über das Leben der Frauen im Mittelalter zu geben, wobei sie ein breites Spektrum unterschiedlicher Lebensformen darstellt. Überwiegend geht es dabei um die Frauen in Deutschland, ergänzt durch Beispiele aus dem europäischen Ausland, wie Frankreich, England und Italien. ...weiterlesen "Buchtipp: Edith Ennen: Frauen im Mittelalter"

Vor einiger Zeit habe ich bereits einen Beitrag über die Merowinger und ihre Herrschaft über das Frankenreich geschrieben. Zur Ergänzung gehe ich nun auf die gesellschaftlichen Verhältnisse im Frankenreich zur Zeit der Merowinger ein.

Franken, Gallorömer und andere Völker

Im Frankenreich zur Zeit der Merowinger lebten nach Schätzung von Martina Hartmann rund 200.000 fränkische Siedler und 6-7 Millionen Gallorömer, Angehörige der römisch geprägten Kultur in Gallien. ...weiterlesen "Die Gesellschaft im Reich der Merowinger"

Die Gesellschaft beruhte im Mittelalter auf Ungleichheit. Mit der Geburt erwarb der Mensch eine bestimmte Stellung in der Gesellschaft, aus der er kaum ausbrechen konnte. Im Wesentlichen war die Gesellschaft im Mittelalter in drei Stände eingeteilt: Geistliche, Adel und Bauern. Diese Ständeordnung wurde als gottgewollt angesehen. Die Aufgabe der Geistlichen war es zu beten. Sie waren für das Seelenheil aller zuständig. Der Adel hatte die Aufgabe zu kämpfen und diejenigen zu schützen, die sich nicht selbst verteidigen konnten. Der dritte Stand musste den Boden bestellen und weitere Arbeiten leisten, um Nahrungsmittel und andere Güter für alle herzustellen. ...weiterlesen "Der Adel im Mittelalter"

Die Mode des Mittelalters ist durch drei aufeinanderfolgende Phasen gekennzeichnet: Verhüllung, Sichtbarmachung und Modellierung. Dies gilt sowohl für die Herren- als auch für die Damenmode.

Wie kam es im Mittelalter zur Entwicklung der Mode?

Neuerungen in der Mode entstanden im Mittelalter meist an der Spitze der gesellschaftlichen Hierarchie. Die Angehörigen der höfischen Oberschicht wollten und mussten sich durch prächtige Gewänder hervorheben. Da es im Mittelalter keine Institutionen gab, die die Herrschaft eines Königs oder Fürsten sicherten, musste er durch seine Kleidung wirken. Nur dann wurde er auch von jedermann als solcher (an)erkannt. ...weiterlesen "Kleidung und Mode im Mittelalter"

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